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zu den VIDEOS mit Chris Paul

Chris Paul Portrait

Zu mir

Trauerbegleiterin, Fachautorin & Dozentin

1962 bin ich als älteste Tochter in eine Familie hineingeboren worden, die soziales und auch politisches Engagement sehr wichtig nahm. Da mein Vater evangelischer Pfarrer ist, habe ich mit meinen beiden jüngeren Brüdern im Gemeindeleben mit vielen Kinder- und Jugendangeboten ein zweites Zuhause gehabt. Meine Mutter, eine ausgebildete Gemeindehelferin, spielte mit uns Theater und auch das Singen war immer wichtig. Nach dem Abitur ging ich für sechs Monate nach Coventry, GB, arbeitete in einem Jugendgästehaus, lernte dort für Kochen für große Gruppen und vor allem englisch sprechen, denken und träumen. Zurück in Deutschland probierte ich verschiedene Studien und Lebensformen aus. Der Suizid meiner ersten Partnerin war schockierend für mich, trotzdem hielt ich an meinen Lebensträumen fest. Ich arbeitete viele Jahre lang an verschiedenen Stellen mit Kultur, die ich selber machte oder organisierte. Mit Mitte dreißig erschien mir das alles zunehmend sinnentleert und ich beschloss, noch einmal ganz von vorn anzufangen. Ich begann ein Grundstudium der Psychologie an der Fernuniversität Hagen, das ich mit einem Bachelor im Fach „Soziale Verhaltenswissenschaften“ abschloss. Ich besuchte Fortbildungen in Trauerbegleitung und Traumatherapie und erwarb die Erlaubnis, als Heilpraktikerin für Psychotherapie zu arbeiten.

Ich lebe mit meiner Lebenspartnerin Ida-Maria Paul in Bonn. Sie ist in ihrem Berufsleben „Clownin Aphrodite“ und gemeinsam haben wir eine Vortragsperformance zum Thema Schuld erarbeitet.

Seit 1998 arbeite ich als Trauerbegleiterin im Rahmen einer Fachberatung oder heilkundlichen Psychotherapie, meine Praxis liegt im Süden von Bonn nahe den großen Museen.

In 2001 begann eine enge Zusammenarbeit mit dem Verein AGUS e.V., der sich bundesweit für Suizidhinterbliebene einsetzt. Dort engagiere ich mich als Beauftragte für Betroffenenseminare und die Fortbildung der Selbsthilfegruppen-LeiterInnen, sowie als Seminarleiterin.

Seit 2002 bin ich im Bundesverband Trauerbegleitung e.V. aktiv (damals hieß er noch „Bundesarbeitsgemeinschaft“), und habe dort in verschiedenen Arbeitsgruppen mitgewirkt und bin aktuell Mitglied der Arbeitsgruppe, die sich mit der voraussichtlichen Diagnose „anhaltende Trauerstörung“ (ICD 11 ab 2018) auseinandersetzt.
2003 begann ich, verstärkt in der Konzeption und Durchführung von Fortbildungen tätig zu sein. Im TrauerInstitut Deutschland organisiere ich einige Fortbildungen selbst, aber ich werde auch von vielen anderen Instituten, z.B. der Mildred-Scheel-Akademie Köln, der Elisabeth-Kübler-Ross-Akademie, Stuttgart, oder dem Kardinal-König-Haus in Wien engagiert.

Das Kaleidoskop des Trauerns entwickelte ich über die Jahre hinweg und als es 2017 endlich veröffentlicht wurde, entstand auch die Frage nach Arbeitsmaterial. Ich gründete mit meiner Frau einen kleinen Online-Shop, „TIDE – Materialien für die Gezeiten des Lebens“, in dem wir neben dem kreativen Mandalatuch, Kaleidoskop-Material und Büchern auch eine DVD und eine CD zu meiner Arbeit verkaufen.

2017 wurde ich als ständiges Mitglied in die internationale Expertengruppe „International workgroup death dying and bereavement“ gewählt.

Von 1998 bis 2000 habe ich neben zahlreichen Artikeln sieben Fach- und Selbsthilfebücher für Trauernde und TrauerbegleiterInnen veröffentlicht. Die vielen Buchvorstellungen und Vorträge, zu denen ich eingeladen werde, haben mich ermutigt, meine Fähigkeiten aus den Jahren im Kulturbetrieb aufzufrischen.

So zeige ich mit „Clownin Aphrodite“ seit 2013 die Vortragsperformance „Macht Schuld etwa Sinn?“ Seit 2017 begleitet mich der Kölner Gitarristen Udo Kamjunke bei dem Vortragskonzert: „Musikalische Reise durch das Kaleidoskop des Trauerns“. Ein Bilderbuch über Suizidtrauer, für das ich den Text geschrieben habe, wird 2021 herauskommen.

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Schuldvorwürfen im Sterbe- und Trauerprozess Freischaltung am 13.11.2020